“The Great One”, die wörtliche Übersetzung von “Denali” passt zu dem so genannten Berg, dem größten Berg in Nordamerika, und dem auch so genannten Denali National Park.
Auch wenn Denali nur der dritt größte National Park in den USA und Alaska ist, ist es trotzdem eine andere Größenordnung, als die bisherigen Parks, die wir besucht haben. Im Vergleich zu NRW ist Denali fast doppelt so groß. o_O
Zu der schieren Größe kommt die eigentliche Parkorganisation, die etwas anders ist und die Erkundung des Parks zu einem echten Abenteuer macht. (Dafür hatten wir natürlich nicht die Zeit oder Erfahrung…)
In dem Park gibt es eine Straße, ähnlich wie Zion oder Bryce. Die Länge der Straße ist aber eine andere Hausnummer: Zion ~10 Kilometer, Bryce ~29 Kilometer und Denali ~148 Kilometer. Dazu ist die Art der Nutzung ein Mix aus Zion und Bryce. Durch einen erheblichen Erdrutsch sind zur Zeit nur 80 Kilometer befahrbar. Die ersten 27 Kilometer können mit einem privaten Auto befahren werden, die restlichen 121 km gehen nur per Park Bus.
Zum einen gibt es einen Camper/Hiker Shuttleservice dieser fährt den ganzen Tag. Wenn Platz ist kann man zu jeder Zeit ein/aussteigen. Es gibt nur wenige feste Haltestellen, der Großteil davon die festen Campingplätze. Die restlichen Haltestellen werden quasi spontan von den Wanderern erzeugt. Ein “Hier möchte ich aussteigen und wandern” reicht und schon geht es zu Fuß weiter. Diese System funktioniert, da Denali keinen einzigen Wanderweg hat. Jeder Schritt innerhalb des Parks muss selbst gewählt werden. Den Weg zurück muss man natürlich auch selber finden, weswegen man etwas Erfahrung haben sollte.
Zum Anderen ist die Alternative zum Wandern die “Tundra Wilderness Tour”. Die geführte Tour bietet einen Einblick in Denali und seine Geschichte. Das haben wir heute gemacht. Da in dem Park einige Grizzly Bären wohnen wollte Kristina eh nicht wandern. Während der Tour wurde auch ein Teil an der öffentlichen Straßen wegen “Wildlife” gesperrt. 😀
Da wir leider keinen klaren Himmel hatten, konnten wir nur auf dem Rückweg die nördliche Spitze von Denali in den Wolken erahnen. Hoffentlich haben wir morgen mehr Glück bei unserem Rundflug.
